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Ja, mein Gott. Natürlich fehlt etwas. Vervloekt und verdomme, es ist ja auch nahezu unmöglich, eine komplexe Handlung mit zwei Handlungssträngen und Rückblenden von über 400 Seiten 1:1 in 90 Minuten zusammen zu fassen. Genauso ist es leider auch unmöglich alle Details vom Buch, die die Fans gern im Film gesehen hätten – was ich gut verstehen kann –, in den Film zu packen. Bücher und Filme sind zwei verschiedene Medien, und da hoffe ich auf die Akzeptanz der Sneijder-Fans.
Im Film wird die Freundin der Mutter ermordet. Dieses Detail wurde deshalb geändert, um nicht wertvolle Filmminuten dafür zu verwenden, Sabines Trauerarbeit um ihre Mutter zu zeigen. Ohne diese Trauer wäre der Film nicht plausibel gewesen. Im Buch mit 400 Seiten, wo genügend Platz ist, funktioniert das. Im Film hingegen brauchten wir jede freie Minute, um die komplexe Handlung darzustellen. Deshalb kam es zu dieser Abweichung.
Weil der Schauspieler Raymond Thiry ein echter Niederländer ist, der seine Sprechrolle auf Deutsch tatsächlich auswendig lernen musste. Der niederländische Akzent, der im Film zu hören ist, ist also mehr als authentisch. Dennoch bin ich ein großer Fan von Achim Buch, der die Hörbücher so lebensecht und genial spricht.
Glatze, Leichenblässe und schwarze dünne Koteletten wurden beim Test-Screening tatsächlich versucht, sah jedoch auf dem Bildschirm nicht gut aus – daher kam es zu dieser leicht optischen Veränderung. Aber stattdessen kifft Sneijder-Darsteller Raymond Thiry und hat dieses „sympathische“ Leichenhallenlächeln, wie ich finde.
Ob eine DVD erscheint, weiß ich leider nicht. Jedenfalls wird im Jahr 2020 der zweite Teil der Sneijder-Reihe "Todesurteil" auch wieder von Constantin Film im Auftrag von SAT.1 verfilmt, und das erhöht die Wahrscheinlichkeit auf einen DVD-Release zumindest ein bisschen.
Ja, der Kunde in der Haital-Buchhandlung war tatsächlich ich. Mein Gott, jetzt kann man nicht mal mehr unerkannt in eine Buchhandlung gehen, um Bücher zu klauen, während dort ein Film gedreht wird. Und was ich noch sagen wollte: im TV schaut man immer dicker aus als in echt :-) Nein, in Wirklichkeit musste ich für diese Rolle natürlich – ähnlich wie mein Schauspielerkollege Robert De Niro – fünfzehn Kilogramm zunehmen. Das ist die reine Wahrheit!
Ja, die Jugend-Abenteuer-Serie im cbj-Verlag ist auf 3 Teile konzipiert.
Teil 1: Code Genesis – Sie werden dich finden (2019)
Teil 2: Code Genesis – Sie werden dich jagen (2019)
Teil 3: Code Genesis – Sie werden dich verraten (2020)
Der Spitzname, den Sabines Vater ihr wegen ihrer braunen Augen und Haare gegeben hat, ist „Eichhörnchen“. Sneijder wollte das im ersten Band „Todesfrist“ zu Sabine sagen, doch sie hat es ihm verboten. Also hat Sneijder zu ihr „Eichkätzchen“ gesagt. Der Spitzname „Eichkätzchen“ geht also auf Sneijder zurück, in Anspielung auf „Eichhörnchen“ ihres Vaters.
Meinen ersten Roman, einen Krimi, habe ich mit neun Jahren während der Sommerferien im Keller der Schrebergartenhütte meiner Eltern geschrieben. Mit einem Bleistift auf einem Notizblock. Er hieß „Moneten, Bier und heiße Bräute“. Aber nach drei Seiten waren alle Helden tot. Der Roman war zu Ende – und meine Schriftstellerkarriere ebenfalls. Zumindest vorübergehend.
Danach habe ich es mit neunzehn Jahren noch einmal mit Kurzgeschichten versucht, und schließlich 1996, mit achtundzwanzig Jahren, ein weiteres Mal. Damals gelangen mir die ersten Veröffentlichungen in Magazinen und Anthologien. Seither schreibe ich.
Mittlerweile schon. Nach vier Kurzgeschichtenbänden und sieben Romanen habe ich 2014 meinen Teilzeitjob im Büro einer Pharmafirma an den Nagel gehängt und bin seither freier Autor.
Diese Frage wird mir am häufigsten gestellt, und sie ist zugleich am schwersten zu beantworten. Viele Ideen kommen mir während ich mit mp3-Player, Kopfhöreren und Nordic Walking Stöcken durch den Wald spaziere. Zweimal pro Woche, und dabei läuft ein Hörspiel. Ich nenne es Creative Walking. Und im Urlaub, wenn ich komplett abschalte, kommen auch regelmäßig neue Ideen hoch. Diese sammle ich in einer Datei, die mittlerweile schon ziemlich groß geworden ist.
Kommt die Anfrage vom Verlag, ich möge für ein neues Romanprojekt eine Inhaltsangabe – ein so genanntes Exposé –, in 3 knappen Seiten vorschlagen, so schicke ich meistens 20 Seiten.
Davor durchforste ich meine Datei, in der ich im Lauf der Jahre sämtliche Ideen gesammelt habe, picke mir das Interessanteste heraus, worüber ich am liebsten schreiben würde und was mir am Spannendsten erscheint, und beginne mit dem Rohgerüst der Handlung.
Danach entwickle ich die Charaktere, mache die Recherchen, bespreche die Handlung mit meinen Testlesern, und langsam beginnt das Skelett des so genannten Plots Fett anzusetzen.
Ja, das muss ich wissen! Anders ließen sich die Handlung, der Zeitrahmen der Geschichte, die Motivation der Figuren, die Hinweise, die richtigen und falschen Spuren gar nicht plausibel entwickeln und aufeinander aufbauen.
Ich mag es nicht, am Ende noch etwas aus dem Hut zaubern zu müssen – darum liebe ich die alte Schreibweisheit: Was später geerntet wird, muss vorher im Roman gut versteckt werden.
Unspektakulär. Um 7 Uhr sitze ich am PC, lese den Text vom Vortag und schreibe anschließend weiter. Dazwischen Webseite updaten, auf Facebook posten, E-Mails beantworten. Vor dem eher späten Mittagessen ein wenig Sport, danach wird bis 19 Uhr weitergearbeitet.
Ja, seufz, und es war ein langer und harter Weg. Aber es hat jeden Tag Spaß gemacht. Ich war Mitglied in Autorengruppen, wo man sich gegenseitig die eigenen Texte lektoriert, habe Workshops an der Akademie in Wolfenbüttel besucht, u.a. auch bei Andreas Eschbach, Klaus Frick, Michael Thurner und Leo Lukas, und ich lese immer noch regelmäßig Creative Writing Bücher. Mindestens zwei pro Jahr – denn das Lernen hört nie auf, und es gibt immer wieder neue schriftstellerische Tricks zu entdecken, die ich dann in meinen Büchern verwende.
Ludwig Reiners „Stilkunst“ und Wolf Schneiders „Deutsch fürs Leben“ sind meiner Meinung nach immer noch die besten Bücher über guten Schreibstil. Und was die Erzählkunst betrifft, Plot, Charaktere, Dialoge und Spannungsaufbau, kann ich Bücher von James N. Frey, Sol Stein, Christopher Vogler, Albert Zuckerman, Stephan Waldscheidt und Sylvia Englert empfehlen.
Früher habe ich mir gern die paar Stunden dafür genommen, doch mittlerweile fehlt mir leider die Zeit dafür, da die Abgabetermine für meine Manuskripte immer enger getaktet werden und ich immer länger auf Lesereisen bin. Lesen Sie doch „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt“ von James N. Frey oder „3 Seiten für ein Exposé“ von Hans Peter Roentgen. Das hilft! Ich verspreche es Ihnen.
Ja, mehrere Personen sogar. Viele, um ehrlich zu sein! Ich habe mir das amerikanische Konzept des Wise Readers zunutze gemacht und weiterentwickelt. Mittlerweile habe ich bis zu fünfzehn Testleser pro Roman. Das sind meine Frau, Freunde, Verwandte, Autorenkollegen und sogar mein ehemaliger Chef im Büro, die allesamt in der Danksagung erwähnt sind. Sie bekommen das Manuskript in den unterschiedlichen Stadien und Rohfassungen zu lesen, ich arbeite ihr Feedback ein und danach bekommt es die nächste Riege Testleser zum lesen. Sie achten auf alles: Spannung, Plausibilität, Dialoge, Originalität und die Motivation der Charaktere. Ihnen schulde ich so viel, darum lade ich sie jedes Jahr zu einer Feier ein, um mich bei ihnen für die Zusammenarbeit an dem neuen Buch zu bedanken. Die findet auf der Guglzipf Waldhütte in Berndorf statt – bei nebeliger Agatha-Christie-Atmosphäre –, und es gibt immer einen anderen Überraschungsgast, der für die entsprechende Unterhaltung sorgt.
Früher, als ich 1996 meine ersten Kurzgeschichten geschrieben habe, wagte ich nicht, bei Kripoermittlern, Ärzten, Psychotherapeuten Staatsanwälten oder Rechtsmedizinern nachzufragen. Ich hatte Scheu zu sagen: „Ich bin Autor und wollte bloß wissen, ob das so geht …“
Ich hatte Angst vor Abfuhren. Doch im Lauf der Jahre habe ich festgestellt, dass die meisten Fachleute sehr auskunftsfreudig sind, sich meine Romanideen gern anhören und sogar äußerst aktiv und kreativ an Lösungsvorschlägen mitarbeiten.
Mittlerweile begleitet mich seit vielen Jahren eine Gruppe von Experten, die ich jederzeit anmailen darf. In den Danksagungen der Bücher sind sie erwähnt.
Aber seien Sie gewarnt: Sollten Sie mich anmailen und mich auf einen Fehler in meinem Roman aufmerksam machen, kann es sein, dass ich Ihnen einige Kapitel des aktuellen Manuskripts zum Testlesen schicke, um Ihre Meinung zu erfragen.
Nein, leider nicht. Ich verkaufe keine Bücher, außerdem sind die Portokosten für den Versand eines Buches von Österreich nach Deutschland viel zu hoch, das kann ich niemandem zumuten. Autogramme verschicke ich allerdings gern, und signierte Bücher können Sie im Anschluss an jede Lesung ergattern.
Sehr gern, allerdings müssten mich eine Bibliothek, Buchhandlung oder die Veranstalter eines Literaturfestivals einladen und für eine Lesung buchen. Anfragen bitte unter „Kontakt“ an den Goldmann-Verlag richten, die Damen leiten es dann gern an mich weiter und die Lesereise wird dann durch Ihren Ort führen.
Die beiden Horror-Romane „Der Judas-Schrein“ und „Das Eulentor“ gab es mal als Hardcover, doch mittlerweile sind sie schon lange vergriffen. Im Luzifer-Verlag, wo meine 7-bändige Werkausgabe aller Kurzgeschichten erschienen ist, werden die beiden Romane sowohl als Quality-Paperback als auch als E-Book in überarbeiteter Fassung in den Jahren 2020 und 2021 neu aufgelegt.
Die Idee für einen dritten Teil lag lange in der Schublade, und jetzt gibt es auch einen Vertrag dafür. Nach „Die schwarze Dame“ und „Die Engelsmühle“ wird Peter Hogarts dritter Fall im Jahr 2020 im Goldmann-Verlag erscheinen.
O Gott, ich lese so viel, dass ich die Antwort nach Genres unterteilen muss.
Horror: Dean R. Koontz, Richard Laymon, Joe R. Lansdale, Tim Curran
Thriller und Krimis: David Morrell, Jon Land, Nelson DeMille, Jean-Christophe Grangé, Dennis Lehane, Matthew Reilly, Charlotte Link, Douglas Preston & Lincoln Child
Science Fiction: Mark Brandis, Ben Bova, Douglas Adams, James P. Hogan, Philip K. Dick, William Tenn, Robert Sheckley
Western: G. F. Unger
Kinder- und Jugendliteratur: A. A. Milne, Sid Fleischman, Erich Kästner, Käthe Recheis, André Marx, Marlen Haushofer
Klassiker: John Steinbeck, Ernest Hemingway, Kurt Vonnegut, Jack London, George Orwell, Charles Bukowski
Hier finden Sie übrigens eine Liste meiner Lieblingsbücher
Nein, aber beim Autofahren höre ich in meinem „Metal-Mobil“, wie ich es nenne, Hard Rock und Heavy Metal.
Hier finden Sie eine Liste meiner Lieblingsalben
Ich mag die alten s/w Horrorfilm-Klassiker, die Karl May- und Edgar Wallace-Verfilmungen und die Italo-Western der 70er Jahre.
Außerdem liebe ich die so genannten Autorenfilme, wie beispielsweise die Filme von Billy Wilder, Roman Polanski, Woody Allen, Sidney Lumet, Neil Simon, David Lynch, Terry Gilliam, Aki Kaurismäki, David Cronenberg, John Carpenter, Lars von Trier, Brian De Palma, Quentin Tarantino, Luc Besson, Alex de la Iglesia, Jean-Pierre Jeunet, Guy Ritchie und den Coen Brüdern.
Meine Lieblingsschauspieler sind Stan Laurel & Oliver Hardy, Cary Grant, Louis de Funès, Woody Allen, Mel Brooks, Steve Martin, Eddie Murphy, Michael Caine, Sandra Bullock und Matthias Schweighöfer.
Hier finden Sie eine Liste meiner Lieblingsfilme
Ganz sicher nicht.
Es müssen interessante Locations mit einzigartigem Flair sein, am besten mit Häfen, Brücken, alten Gebäuden oder faszinierender geografischer Lage, die gut zur Handlung und zu den Charakteren passen – am besten im gesamten deutschsprachigen Raum und dessen näheren Umgebung, damit sie von den Figuren rasch erreicht werden können. Oft lasse ich mich auch von persönlichen Vorlieben und Interessen leiten.
Falls es jedoch einen Ort nicht geben sollte, wie die Gefängnisinsel Ostheversand in der Ostsee für „Todesmärchen“, muss ich ihn erfinden.
So oft wie möglich. Entweder fahre ich direkt zu den Orten hin, um zu prüfen, wie ich die Location in die Handlung einbauen kann, oder ich verwende bereits von mir besuchte Orte. Da ich durch meine Lesereisen viel und weit herumkomme, nutze ich oft die Chance für meine Motivsuche.
Das ist eine interessante Idee, die mich schon lange begleitet hat. Mittlerweile sind die beiden Serien bereits wo weit entwickelt, dass ein Crossover auch wirklich interessant wird. Allein die Tatsache, dass der Leipziger Ermittler Walter Pulaski (Rache-Reihe) asthmakrank ist und der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder (Todes-Reihe) kifft, macht eine Zusammenarbeit sehr vielfältig. Ein Thriller im Goldmann-Verlag dazu ist bereits geplant.